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# 20 Jahre Schützenheim
20 Jahre Schießbetrieb im Schützenheim
Sonndorfer Schützen feierten Jubiläum mit Gottesdienst und Segnung von Fototafel und Oldtimern
Hinterschmiding. Seit 20 Jahren ist die Schießanlage im Sonndorfer Schützenheim in Betrieb. Die Schützenkameradschaft Sonndorf feierte dieses Jubiläum mit einem dreitägigen Fest. Beim Festgottesdienst wurden Fototafel und Oldtimer gesegnet. Mit einem Standkonzert der Musikkapelle Hinterschmiding unter der Leitung von Michael Schwarz vor der Sonndorfer Kapelle begann das Schützenfest. Angeführt von der Musikkapelle marschierten die Vereine und Ehrengäste zum Festzelt, das beim Sonndorfer Schützenheim aufgebaut war. Dort spielte die Musikkapelle Hinterschmiding auf. Später stand für die jüngere Generation eine Zeltdisco mit „DJ Alex“ auf dem Programm. In seinem Rückblick erinnerte Schützenmeister Gunther Kerschbaum an die „Anfänge“ des Sonndorfer Schützenheimes: Der Platz im Gasthaus Breit in Vorderschmiding, wo man sich fünf Jahre mit der dortigen Schützengilde den Schießstand geteilt hatte, hatte nicht mehr ausgereicht. Die Schützenkameradschaft hatte sich daher zum Bau eines eigenen Schützenheimes entschlossen. Die Gemeinde Hinterschmiding verpachtete das geeignete Grundstück langfristig an die Schützenkameradschaft. 1987 wurde mit dem Bau begonnen. Obwohl das Schützenheim noch nicht ganz fertig gewesen war, wurde bereits im Jahr 1988 der Schießbetrieb aufgenommen. Kerschbaum: „Im Schützenheim wird geschossen, aber auch gefeiert und man fühlt sich dort wie in einer großen Familie.“ In das Heim wurde in der Vergangenheit viel investiert und auch in der nächsten Zeit stehen weitere Investitionen an, wie zum Beispiel die Umstellung auf einen elektronischen Schießbetrieb. Mit einem Geschenk dankte Kerschbaum Willi und Elfriede Wagner, „die den Schützenheimbau vor 20 Jahren besonders vorangetrieben haben“.
Bürgermeister und Schirmherr Heinrich Lenz wies auf den hervorragenden Zustand des Schützenheimes hin, die Schützenkameradschaft könne stolz auf ihr Vereinsheim sein. Sein Dank galt stellvertretend für alle Schützenmeister Gunther Kerschbaum und dem früheren Schützenmeister Willi Wagner. Stellvertretender Landrat Helmut Behringer hob den „Kraftakt“ für das damals modernste Schützenheim im Schützengau hervor. Er wies auf die vom Schützenverein anlässlich des Jubiläums geschaffene und im Festzelt aufgestellte Fototafel hin, die die Mitglieder zeigt, die sich in den Jahren 1987 bis 1989 beim Bau des Schützenheimes verdient gemacht haben. Gauschützenmeister Gerhard Krenn erinnerte an den Einsatz des damaligen Schützenmeisters Willi Wagner: „Gemeinsam sind wir zur Regierung gefahren und dann hat alles seinen Lauf genommen“. Krenn machte deutlich, dass das Schützenheim für den Zusammenhalt im Verein und auch für die Jugend wichtig ist und „das ist bei den Sonndorfer Schützen gut gelungen“. Willi Wagner wies darauf hin, dass sein größter Wunsch als damaliger Schützenmeister der Bau eines eigenen Vereinsheimes für die Schützenkameradschaft Sonndorf gewesen ist. Er erinnerte an die Fahrten zur Regierung von Niederbayern und meinte abschließend: „Bei so vielen vorsprechenden Schützen konnte die Regierung die Zuschüsse gar nicht versagen“. Beim Fest gab es im Festzelt auch eine Cafeteria. Außerdem konnten Interessierte auf dem Schießstand im Schützenheim mit Luftpistole, Luftgewehr und Lichtgewehr schießen und an einem Scheibenschießen teilnehmen. Sieger des Scheibenschießens wurde Patrick List. Am Abend brachten die Alpen-Grand-Prix-Sieger „Stoaberg Echo“ Stimmung ins Festzelt.
Am Kirchzug nahmen alle örtlichen und auswärtigen Vereine teil. Nach der Aufstellung beim Schützenheim wurde Fahnenmutter Cilla Manzenberger abgeholt. In der Einführung beim Festgottesdienst wies Hubert Frömel auf das Bedürfnis der Sonndorfer Schützen vor 20 Jahren hin. „Sie hatten damals ein Bedürfnis nach „Heimat“ verspürt und sich mit dem Bau des Schützenheimes eine sportliche und gesellschaftliche „Heimat“ für den Schützenverein und für das ganze Dorf geschaffen und damit auch das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt“. Pfarrer Dr. Michael Gnan wies darauf hin, dass das Sonndorfer Schützenheim aus dem Geist des sportlichen Erfolges und aus dem gesellschaftlichen Miteinander entstanden ist. Der feierliche Festgottesdienst, bei dem auch der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht wurde, wurde von der Musikkapelle Hinterschmiding musikalisch umrahmt. Pfarrer Dr. Gnan segnete die anlässlich des Jubiläums geschaffene Fototafel mit 61 Bildern von Vereinsmitgliedern, die sich beim Bau des Schützenheimes vor 20 Jahren verdient gemacht hatten. Außerdem segnete er die bei der Sonndorfer Kapelle „aufgereihten“ Oldtimer. Unter den Klängen der Musikkapelle Hinterschmiding führte der anschließende Festzug bei herrlichem Sonnenschein die gastgebende Schützenkameradschaft Sonndorf, die örtlichen und auswärtigen Vereine, die Ehrengäste sowie die Bevölkerung durch das beflaggte Dorf zum Festzelt beim Schützenheim, wo die Musikkapelle Hinterschmiding zum Frühschoppen aufspielte. Im Festzelt begrüßte Schützenmeister Gunther Kerschbaum alle Vereinsmitglieder, Gäste und Ehrengäste, unter ihnen Bürgermeister Heinrich Lenz, Pfarrer Dr. Michael Gnan, Fahnenmutter Cilla Manzenberger sowie die Ehrenschützenmeister Walter Poxleitner und Willi Wagner. Sein besonderer Gruß galt den Schützenvereinen aus Böhmzwiesel und Philippsreut sowie der FFW Hinterschmiding, dem Krieger- und Soldatenverein Hinterschmiding, dem Frauenbund Hinterschmiding, dem VdK Hinterschmiding-Herzogsreut, der Blaskapelle Herzogsreut, dem Verein „Vorderschmiding lebt“, dem Kapellenverein Sonndorf, den Gemeinderäten, den kirchlichen Vertretern sowie der Dorfgemeinschaft. Organisiert von Walter Poxleitner stellten zum Ausklang überwiegend junge Musiker verschiedene Kostproben ihres Könnens unter Beweis.
sj